Die Technik der Radierung
Auf eine Metallplatte (Zink oder Kupfer) wird eine dünne Schicht Ätzgrund (z.B. Asphaltlack) aufgetragen.
Die Zeichnung wird mit einer spitzen Stahlnadel eingeritzt.
Die Platte wird in ein Säurebad gelegt (10%ige Salpetersäure). Die Säure vertieft die eingeritzten Linien.
Der Ätzgrund wird entfernt.
Die Farbe wird in die Vertiefungen eingerieben und von der Oberfläche entfernt.
Gedruckt wird mit einer Walzenpresse, das Papier (spezial Kupferdruck-Bütten) wird vor dem Druck nass gemacht, damit es in die Vertiefungen eindringt und die Farbe annimmt.
Eine weitere Technik ist die Kaltnadel-Radierung. Die Vertiefungen werden dann ohne chemische Hilfsmittel, nur mit Muskelkraft in die Platte geritzt. Damit lassen sich feine und feinste Schraffuren herstellen. Oft werden beide Techniken, Ätzung und Kaltnadel, kombiniert.
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